Suhl, den 04.10.2010 Die Schwalbe kommt wieder zurück auf Deutschlands Straßen. Im Frühjahr 2011 bringt die efw-Suhl GmbH die e-Schwalbe auf den Markt. Die e-Schwalbe verbindet die Designsprache des Klassikers „Schwalbe“ mit einem leistungsstarken Elektroantriebskonzept. Für ausreichend Reichweite sorgt modernste Akkutechnik. Ein entscheidendes Detail ist hierbei der herausnehmbare Akku. Da gerade in Innenstädten eine Steckdose vor der Haustür oftmals fehlt, kann der Akku der e-Schwalbe zum Laden einfach mitgenommen werden. Somit ist die e-Schwalbe an wirklich jeder Steckdose ladbar.
Emissionsfrei, nahezu geräuschlos und flexibel aufladbar - dies macht die e-Schwalbe zum idealen Verkehrsmittel im urbanen Umfeld. Die e-Schwalbe wird in den drei Klassen 25 km/h, 45 km/h sowie 80 km/h erhältlich sein. Abhängig von der Klasse und nach gewünschter Reichweite sind unterschiedliche Akkukonfigurationen möglich. So können sogar Reichweiten von über 200 km erreicht werden. E„Elektromobilität ist in aller Munde und schnell ist von den Nachteilen die Rede, doch beim Zweirad ist die Technik bereits alltagstauglich und bezahlbar. Allerdings wecken die bisherigen Fahrzeuge am Markt keine Emotionen. Dies soll sich mit der e-Schwalbe ändern“, so Thomas Martin verantwortlich für Marketing und Vertrieb. Und die auf der Intermot in Köln ausgestellte Studie zeigt deutlich wie gut die Verbindung von klassischem Design und moderner Technik gelungen ist.
Das Projekt wurde vom Energieversorger ENTEGA initiiert, bereits seit 2009 wird dort in aufwändigen Versuchen der Alltagseinsatz von Elektrorollern getestet. All diese Ergebnisse flossen in das Konzept der e-Schwalbe ein. Hergestellt wird das völlig neuentwickelte Fahrzeug in Suhl, dem historischen Produktionsstandort der „Schwalbe“ in Thüringen. „Die Produktion in Deutschland sichert unseren hohen Qualitätsanspruch, denn die e-Schwalbe wird nach den strengen Standards der Automotiveindustrie gefertigt“ erklärt Daniel Schmid, verantwortlich für Entwicklung und Produktion. Dieser Qualitätsanspruch wird auch im Entwicklungspartner deutlich. Die Aufgabe übernimmt die XTRONIC GmbH, die Ihre langjährige Erfahrung und Kompetenz im Automotivesektor in das Projekt einbringt. Den Konstruktionsauftrag erteilte XTRONIC dem Designbüro DMS und dem Entwickler Hörmann-Rawema.
Ein weiterer entscheidender Unterschied im Konzept der e-Schwalbe ist die konsequent umgesetzte Nachhaltigkeit. So wird neben einer umweltfreundlichen Materialauswahl, Recyclingfähigkeit und energieeffizienten Produktion sogar das bei der Produktion unvermeidbar entstehende CO2 kompensiert. Und zum Marktstart im nächsten Frühjahr erhalten die Käufer der e-Schwalbe ein Gratiskontingent Ökostrom, denn nur bei Verwendung von regenerativ erzeugtem Strom kann Elektromobilität nachhaltig gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung helfen.
Quelle: www.openpr.de
Eine Herstellerseite gibts auch, wenn auch noch recht dürftig.
Auf der Intermot war ein Prototyp neben einer originalen /1 ausgestellt:
Generell finde ich die Idee gar nicht schlecht. Es ist ja nicht neu, DDR Fahrzeuge als kultigen Technologieträger zu nehmen. Ich erinnere an den "New Trabi"
Der mir in der aktuellen Version schon deutlich besser gefällt als die erste Studie:
Das Hauptmanko des Trabant nt ist meiner Meinung nach, dass er eben ein Trabi ist. Das ist deutlich erkennbar, und ich finde ihn auch mittlerweile recht gelungen (er "guckt" genau so freundlich wie das Original), aber ein Trabi ist nun mal in der Allgemeinheit der alten Bundesländer imagemäßig ganz schlecht dran. Jemand, der genug Geld übrig hat, um mit einem hippen Ökoauto
Bei der Schwalbe sieht das schon anders aus, sie ist in der ganzen Republik bekannt, beliebt und für ihre Qualitäten geschätzt. Mir würde spontan kein Menschentyp (ausser Menschen, die größer als 1,80 sind ;-) ) einfallen, der ein Problem damit hätte, sich auf eine Schwalbe zu setzen. Ich denke, das ist auch anhand der Preisentwicklung in den letzten Jahren ganz gut belegbar. Halten wir also fest: Richtiges Basisfahrzeug ausgewählt.
Ich finde die Umsetzung bisher optisch ehrlich gesagt nicht so den Kracher. Man kann die Schwalbe zwar deutlich als solche erkennen, aber irgendwie passt die Formensprache noch nicht so richtig zusammen. Die Sitzbank fügt sich mal so gar nicht in das Gesamtdesign ein. Insgesamt wirkt die Reinkarnation gegenüber dem eher gedrungenen Original deutlich gestreckter und vom Linienverlauf her straffer und schlanker, im Detail aber wirds wieder klobig. Die Frontansicht im letzten Bild z.B. geht gar nicht. Winzige Lampe auf Klotz an zu schlankem Frontschutzblech. Auch die Haube ist nur hinten schmal, an den Seiten ist das Ding ganz schön breit geworden. Ob da wohl ein Helmfach drunter schlummert? Optisch könnte man das durch ein hochkant stehendes Rücklicht strecken. Der Tacho ist wieder da hin gewandert, wo er ganz zu Anfang an der KR50 schon mal war. Wer schon mal einen Integralhelm getragen hat, weiß wie toll man diesen Bereich des Mopeds während der Fahrt sehen kann. Die Proportionen der original-Schwalbe passen meiner Meinung nach zwar auch nicht so richtig 100%ig, ich wundere mich aber warum man, wenn man eh schon neu designt, dort nicht an den richtigen Stellen korrigiert sondern wieder ein unstimmiges Vehikel hinstellt.
Naja, wollen wir uns mal nicht allzusehr daran aufhängen, es ist ja offensichtlich erst mal nur eine erste Studie (man beachte nicht angeschlossene Bremsen, die frei baumelnde Kette, hässlichen Spiegel vom Aprilia SR50 usw). Trotzem fühle ich mich an den New Beetle erinnert, der für mein Auge auch eine einzige Proportionskatastrophe ist. Optisch gelungen finde ich den aktuellen Fiat 500 und den New Mini.
Generell möchte ich noch sagen, dass ich dieses Ganze Retrozeug eh nicht so wirklich mag. Ich bin der Meinung: Wenn schon denn schon. Entweder das Original oder gar nichts.
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