Montag, 29. April 2013

Der Kahn muss in die Werft - Tag 5

In einer Gewaltaktion von 8 - 16 Uhr die Karosseriebleche von aussen, sowie beide Rahmen und ein wenig Kleinkram kieselgrau lackiert. Das Kleinteile Reck bekam eine Ladung schwarz. Beides ist wieder Brantho.

Sonntag, 28. April 2013

Der Kahn muss in die Werft - Tag 4

Alles in die Alles in die Lackierkabine verfrachtet. Karosseriebleche von innen mit Brantho Korrrux 3 in 1 lackiert und restliche Teile aufgehaengt.

Der Kahn muss in die Werft - Tag 3

Der naechste Tag an der Sandstrahlkabine erledigte den Rest der Kleinteile. Strahlmedium war recht grobes Korund (0,5mm Siebung) bei 6 bar Druck. Das ist ziemlich schweres Geschoss, eine grosse Blechflaeche  wie z. B. Ein Autodach waeren danach vermutlichch krumm und knackfroschig. So war xie alte Farbe aber im 0,nix runter und auch der Rost gab recht schnell porentief den Loeffel ab.
Nachdem das erledigt war zerlegte ich nach der Anleitung im Schwalbennest einen Satz Federbeine fuer Elli und versah sie mit neuen Dichtungen und einer neuen Fuellung.
Hier noch ein nachgereichtes Bild vom geschweissten Sitzbankboden:

Mittwoch, 24. April 2013

Der Kahn muss in die Werft - Tag 2

Den ganzen Tag an der Strahlkabine verbracht. Das geht mit der Zeit ganz schön in die Knochen! Uschis Verkleidungsteile und Rahmen, sowie ein paar Kleinteile sind gestrahlt. Der Elli-Ersatzrahmen und restliche Teile folgen nachher. Anschließend habe ich mich der Durchrostung unter dem Rücklicht gewidmet:

Die Löcher fürs Nummernschild sind hier schon verschweißt, die waren zu weit oben gebohrt. Das Blech war hier auch abseits des Lochs schon sehr dünn, sodass ich den Bereich herausgeschnitten und ein grob zurechtgedengeltes 1mm Blech eingeschweißt habe. Das ist zwar eine Metzgerschweißung der Extraklasse aber dies ist
a) nur die Alltagsmöhre,
b) wird der Bereich komplett durch das Rücklicht verdeckt und

c) hat die komplette Verkleidung eh überall irgendwelche Stellen, sodass es sich eh nie lohnen würde sie wieder richtig schön zu machen.


Auf der Innenseite der Haube habe ich noch anstelle der abgebrochenen Blechfahnen umgebogene Unterlegscheiben für die Kabelbefestigung angebracht.


Ausserdem habe ich noch den Sitzbankboden repariert. Das Sitzbankpolster war sehr lange sehr nass, sodass die Oberseite völlig verrostet war. Ausserdem war das Blechteil an diversen Stellen gerissen. Ich habe das einfach mal wieder verschweißt - es ist wie gesagt nur die Möhre und ein Sitzbankboden ist schnell getauscht falls mir mal ein guter über den Weg läuft.

Dienstag, 23. April 2013

Der Kahn muss in die Werft - Tag 1

Nachdem eine größere Ersatzteilbestellung eingetroffen ist, bin ich heute nach dem Mittagessen mit Uschi in die Werkstatt gefahren. Gegen 18:00 war sie vollständig zerlegt und gegen 22:00 alle Teile gewaschen. Aktueller Stand:


Es kamen ein paar mehr Schweißarbeiten zu Tage als ich erwartet hatte, morgen dazu mehr. Es gibt eine Ständeraufnahme zu reparieren, eine Durchrostung an der Karosserie zu beheben und noch ein wenig Kleinkram wie z.B. Laschen für den Kabelbaum und Rostschäden am Sitzbankboden.

Donnerstag, 18. April 2013

Warum Dosenlack einfach kacke ist

Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich mir meine Alltagsmöhre Uschi zugelegt. Diese wurde bevor ich sie erwarb von meinem Vorbesitzer mit einer Dosenlackierung versehen. Seitdem hat sie 2 Jahre fast täglich Asphalt gesehen, auch im Winter und bei Schnee. Beim kauf sah sie so aus:

In der Zwischenzeit ist so einiges Passiert, der Zustand hat sich technisch immer weiter verbessert und optisch immer weiter verschlechtert. Aktueller Stand: 1 Unfall und 2 Stürze bei Schneeglätte haben ihre Spuren im Blech hinterlassen, die Sitzbank hängt in Fetzen und Rost überall.

Hier habe ich beim tanken mal ein wenig gekleckert. Normaler 1K Dosenlack sieht danach so aus:

Rundherum ist im Spritzwasserbereich flächig der Rost durch den Lack gekommen. Die noch original lackierten Schwingen haben in der gleichen Zeit nicht nennenswert mehr Gammel angesetzt:

Selbst an unbeanspruchten Stellen (das hier ist oben auf der Lampenmaske) kommt, ohne dass vorher eine Macke zu sehen gewesen wäre, der Rost durch:
Die Moral von der Geschicht: Eine Dosenlackierung ist den Namen "Lackierung" nicht wert. Kauft euch sowas nicht mit der Erwartung, dass die auch nur ansatzweise schön ist oder bleibt.
Das war bei mir nicht der Fall, ich habe gezielt nach einer nicht hübschen Schwalbe für den Alltag gesucht. Über die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Rostens war ich aber trotzdem erstaunt.


Mittwoch, 17. April 2013

Eingerahmt

Glück im Unglück: Ein neuer Rahmen in gutem Zustand mit gleichem Baujahr fand sich in der näheren Umgebung. Lediglich die rechte Trittbrettaufnahme musste gerichtet werden, was mit ein wenig Wärme und nem Hammer kein Problem war. Die rostigen Lagerschalen sind auch schon raus. Nun geht es noch eine Runde in die Sandstrahlkabine.
Einziges Problem bei der Sache: Der Rahmen ist von einer KR51/1K und hat nur die Aufnahmen für lange Dämpfer. Ich habe derzeit aber gekürzte hydraulische von Stossdämpfer Schwarz verbaut. Beim Rahmen waren noch ein Satz Federbeine und Fahrwerksteile dabei. Die Federbeine werde ich überholen und die übrigen Fahrwerksteile verkaufen.

Da die Preise fürs Pulverbeschichten hier in der Umgebung für meinen Geschmack zu hoch sind und ich Connections zu einer Lackierkabine habe, werde ich den Rahmen mit Brantho Korrux 3 in 1 lackieren. Mindestabnahmemenge sind 750ml, das reicht fast für ne ganze Schwalbe. Also noch einen Pott Schwarz dazu bestellt, und dann bekommt meine Alltagsmöhre Uschi gleich noch eine Lackierung mit dazu.

Demnächst gibts hier also ordentlich Action!

Montag, 8. April 2013

Lucky Thirteen

Die Saison 2013 geht los. Welch passenderen Tachostand könnte es dafür geben als Ellis aktuellen:
Nach 2 Jahren Alltagsbetrieb auch im tiefsten Winter bei Schnee und Salz kommt an Uschi durch den hochwertigen Dosenlack überall flächig der Rost hoch. Auch ehemalige Chromteile bieten einen bemitleidenswerten Anblick. Kaum ging das Jahr los stürzte ich 2x auf schneeglatter Fahrbahn und wurde bisher 3x angehalten ("Allgemeine Verkehrskontrolle") - ohne dass mir gesagt würde warum ich herausgepickt werde. Irgendwann fängt das an zu nerven. Ich glaube mittlerweile sieht sie einfach verdächtig schäbig aus...

Nun begab ich mich daran, Ellis Bowdenzüge zu schmieren und die Saisonstartwartung zu machen. Und was muss mein Auge beim Schmieren des Fußbremszuges erblicken? Mein schöner pulverbeschichteter und hohlraumversiegelter Rahmen fängt an zu reißen!
Wie im Lehrbuch natürlich direkt neben dem Steifigkeitssprung in der Wärmeeinflusszone der Schweißnaht. Natürlich könnte man das nun schweißen, das würde aber nicht viel bringen: Solch ein Ermüdungsriss ist auf veränderungen im Gefüge zurückzuführen (salopp ausgedrückt wird es im Laufe der Zeit weichgeknetet). Schweißt man nun den Riss, ist dieser zwar geschlossen aber das Gefüge daneben immernoch geschwächt. Es wird also direkt neben der neuen Schweißung wieder reißen. Selbstverständlich kann man das Gefüge durch einen geeigneten Vergütungsprozess wiederherstellen, aber wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen. Leidergottes muss Elli also ihre Identität aufgeben und wird auf einen anderen Rahmen umgebaut werden.

Tolle Wurst!