Hier probierte ich zunächst einen Satz Polierscheiben, den ich schon seit 10 Jahren herumfliegen habe, aus. Ergebnis: Die Werkstatt voller Fäden, Felgen sehen genau so aus wie vorher. Daraufhin hörte ich mich im Bekanntenkreis um, ob jemand zufällig Zugang zu einer professionellen Poliermaschine hat. Es fand sich jemand, welcher mir dann aber leider mitteilen musste, dass die Felgen zu groß für den freien Raum um die Poliermaschine sind und sein Versuch mittels Polierscheiben und Akkuschrauber nur bedingt erfolgreich war. Immerhin hatte sich aber schon mal was getan, also holte ich die Felgen wieder bei ihm ab und nahm auch gleich das ganze Polierequipment mit. Dieses besteht aus einem radiergummiartigen Schleifstein, den Polierscheiben und Autosol Metallpolitur. Mit dem Schleifstein konnte man die Korrosionsnarben recht gut wegschleifen. Anschließend gab es mittels relativ hochdrehender Bohrmaschine, Leinenscheiben und Autosol ordentlich was auf die
Anschließend habe ich die Naben mit neuen Radlagern versehen und die Räder mit Edelstahl neu eingespeicht. Im Schwalbennest gibt es eine gut verständliche Anleitung zum Einspeichen anhand derer ich vorgegangen bin. Mit der Methode, alle Speichen gleich weit anzuziehen und dann auf gleiche Spannung (gleich heller Klang) erreichte ich auf Anhieb wieder den gleichen Rundlauf wie vorher (ca 1mm Höhen- und 2mm Seitenschlag). Dabei habe ich es belassen, denn meiner Erfahrung nach verzieht sich die Nabe, wenn man versucht Felgenfehler über die Speichenspannung herauszuziehen.
Ein Vorher-Nacher Vergeich spricht Bände:
Hier noch ein Detailfoto der Oberfläche. Man kann durchaus noch erkennen, wo die Korrosionsnarben waren und sieht auch, dass die Felgen nicht neu sind. Aber der Glanz ist tiefer als bei neuen Rädern und ich habe keine MZA-Prägung auf der Felge. Ausserdem darf man an manchen Teilen auch ruhig sehen, dass es originale sind.
Schließlich habe ich noch neue Felgenbänder und Schläuche sowie meine Lieblingsreifen Heidenau K35 aufgezogen.