Montag, 21. September 2015

Hans, der Habicht - Blecharbeiten II

Die Bestandsaufnahme hatte Handlungsbedarf am Rahmen ergeben. Also habe ich den Rahmen zu meiner Sandstrahlconnection geschafft und dort an den zu schweißenden Stellen Farbe und Zink heruntergestrahlt. Danach wurden die zu 90% abgerissenen Lenkanschläge wieder angeschweißt.


Auch der Batterieboden ist wieder fest, wenn auch nicht besonders schön.


Alsdann kam, in einer anderen befreundeten Werkstatt, der Autogenbrenner zum Einsatz. Die Stufensektionen des Fußrastenträgers rotglühend gemacht, ein Rohr auf die Fußrastenstummel gesteckt und geradegebogen.


Um den Rostschaden im Hauptrohr, der durch das Säurebad verursacht worden war, zu kurieren versuchte ich den Rahmen abzudichten. Letztlich erfolgreich war das Zukleben der Lenkschlossöffnung mit UHU Pattafix Power-Klebepopeln und ein mit Isolierband festgeklebtes Stück Latexhandschuh. Die Gewindelöcher im Rahmenkopf wurden mit M5-Schräubchen und Teflonband abgedichet. Man beachte, wie schief die Gewinde da rein geschnitten wurden...



So vorbereitet wanderte der Rahmen in die Badewanne und nahezu gesättigte Zitronensäurelösung (200g / 1L Wasser) in den Lenkkopf. Der Rahmen ist so ausgerichtet, dass Lenkkopföffnung und gegenüberliegende Rahmenöffnung auf gleicher Höhe sind.


Da Rahmenrohr und Lenkkopfrohr über eine Bohrung miteinander verbunden sind, steht nun die Zitronensäure im gesamten Rahmen und kann ihrer entrostenden Aufgabe nachgehen. Leider ist es nicht möglich, das Rohr komplett zu entrosten, da das Schwingenlagerrohr nicht rundherum am Rahmenhauptrohr verschweißt ist, und aus dieser Naht Zitronensäure ausläuft. Das letzte Stück muss also der Sandstrahl erledigen.

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